Diabetes mellitus Typ 1
Beim Diabetes mellitus Typ 1 handelt es sich um einen absoluten Insulinmangel.
Ursache des Typ 1 Diabetes
Als Ursache des Typ 1 Diabetes gilt das Zusammenwirken von einer erblichen Veranlagung und äußeren Faktoren (z. B. bestimmte Virusinfektionen), welche zu einer Fehlsteuerung des Immunsystems führen (Autoimmunerkrankung).
Bestimmte weiße Blutkörperchen (T-Lymphozyten) richten sich speziell gegen die insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse, die sog. Beta-Zellen. In Folge davon kommt es zum Untergang der Beta-Zellen und somit zum absoluten Insulinmangel.
Ohne Insulin kann jedoch Glukose (Zucker) nicht mehr aus dem Blut in die Körperzellen aufgenommen und zu Energie verwertet werden. Der Zuckerspiegel im Blut steigt an und der Körper muss als Energiequelle sein Fettgewebe aufzehren. Aus diesem Grund beschreiben viele Typ 1 Diabetiker einen Leistungsmangel und einen ungewollten Gewichtsverlust vor der Diagnose.
Behandlung des Diabetes mellitus Typ 1
Beim Diabetes mellitus Typ 1 handelt es sich um einen absoluten Insulinmangel.
Die derzeit einzige Behandlungsform ist es, Insulin von außen zu ersetzen. Dies kann durch verschiedene Insulinschemata oder eine Insulinpumpe erfolgen. Eine gesunde Bauchspeicheldrüse bestimmt den Insulinbedarf in Abhängigkeit verschiedener Faktoren (Essen, Bewegung, Tageszeit, Hormonstatus …) sehr genau. Diese Aufgabe kann die Bauchspeicheldrüse nicht mehr übernehmen.
Im besten Fall sollte der betroffene Patient über viele Monate und Jahre eigener Erfahrung, spezielle Schulung und Hilfestellung in einer Diabetes Schwerpunktpraxis und ggf. stationäre Schulungen lernen, die Berechnung der Insulindosis selbst zu übernehmen. Selbst dann wird es immer wieder zu Blutzuckerschwankungen kommen, die zunächst nur schwer erklärt werden können.
In diesem Fall ist ein enges Vertrauensverhältnis zu seinen Diabetesberatern und seinem Diabetologen wichtig. Der Austausch mit anderen Betroffenen kann ebenfalls sehr hilfreich sein.